Das perfekt unperfekte Lebkuchendorf

Da echter Lebkuchenteig längere Lagerzeit benötigt und auch etwas dicker wird, habe ich mich dazu entschieden, die Lebkuchenhäuschen aus einem Mürbeteig mit Lebkuchengewürz herzustellen. Damit die Lebkuchenhäuschen auch die passende Farbe haben, habe ich zudem noch etwas Kakao hinzugegeben.
Auch wenn ich persönlich lieber Butter verwende, habe ich mich hier für Margarine entschieden. Da, die Lebkuchenhäuschen später wahrscheinlich nicht mehr gegessen werden, wollte ich lieber an tierischen Produkten sparen.
Das genaue Rezept für die „Lebkuchenhäuschen“ findest du hier:
Diese Menge reicht für ca. 8 Häuschen
250 g Margarine
170 g Zucker
1 Ei
400 g Mehl
¼ Päckchen Backpulver
2 El Kakao
1 TL Lebkuchengewürz
1 Prise Salz
Alle Zutaten abwiegen und zu einem Teig verkneten. Danach sollte der Teig zunächst kaltgestellt werden.
Den Backofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen.
Herstellung:
Den gekühlten Teig auf einer gut bemehlten Fläche ca. 1 cm dick ausrollen. Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Die Schablone auf den Teig legen und mit einem scharfen Messer nachzeichnen. Den übrigen Teig vorsichtig abziehen, sodass sich die Häuschen nicht verziehen. Danach Fenster und Türen für die Häuser ausstechen. Im Anschluss werden die Teiglinge bei 180 °C für ca. 11 Minuten abgebacken. Die Backzeit ist abhängig von der Dicke des Teiges.
Eiklarspritzglasur
Eiklar
Puderzucker
Bei mir waren es 2 Eiklar (ca. 60 g) und 240 g Puderzucker.
Wie viel Glasur du benötigst, liegt etwas daran, wie viel Dekoration du auf den Häusern haben möchtest.
Wichtig ist immer das Verhältnis 1:4. Ein Teil Eiklar und 4 Teile Puderzucker. Ich habe beides gewogen und dann mit dem Stabmixer gemixt. Wichtig ist, dass du keine Klümpchen mehr in der Glasur hast.
Wenn du die Spritzglasur nicht benötigst oder durch das Abbacken Wartezeiten entstehen sollten, solltest du sie unbedingt abdecken, damit sich keine Haut bilden kann.
Zusammensetzen der Lebkuchenhäuschen
Wenn alle Teile gut abgekühlt sind, werden sie zusammengesetzt. Die Eiweißspritzglasur wird in einen Spritzbeutel mit einer sehr dünnen Tülle gefüllt. Oder du drehst dir aus Backpapier selbst eine Spritztüte.
Wenn du Fenster in deinen Häusern haben möchtest, klebst du auf die Innenseiten Gelatineblätter. Als Kleber habe ich auch hier die Spritzglasur genutzt.
Anschließend verzierst du mit der Spritzglasur die Häuschen. Lass die Glasur etwas antrocknen, bevor du die Häuschen zusammensetzt.
Danach spritzt du an eine Kante etwas Spritzglasur und setzt die zweite „Wand“ daran. Dies machst du genauso mit den anderen Wänden. Die letzte Wand ist etwas länger. Dies dient dazu, dass die letzte Kante dort Halt findet. (Ich hoffe, du verstehst, was ich meine?)
Geschafft! Dein kleines Dorf ist fertig. Jetzt kannst du es mit Tannengrün, Kugeln und Lichtern dekorieren.

Einen lieben Dank geht hier auch an meine Tochter. Ich habe die Zeit mit dir genossen, in der wir zusammen die Häuser dekoriert und zusammengesetzt haben. Manchmal ist das Unperfekte perfekt.
Das Leben ist da, um es zu genießen, solange du kannst!
„À la prochaine!“
Judith















